Hügelshart

Ortsteil Hügelshart

Zur politischen Gemeinde Ottmaring gehört die Ortschaft Hügelshart. Ihr Name leitet sich ab von "Hart" = "Wald" und "Hugolin" = "kleiner Hugo", bedeutet also "Siedlung am Wald eines Hugolin". Bereits im 12. Jahrhundert sind Träger des Familiennamens Hügelshart belegt. Zwischen 1126 und 1179 erhielt das Kloster St. Ulrich und Afra in Augsburg zwei Prädien zu "Hugolineshart" geschenkt, das eine von einem gewissen Godehold, das andere von einer gewissen Edelfrau namens Machthild von Hausen.

Bis in das 19. Jahrhundert hinein gab es im Ort einen Salzburger Fuhrmann, der auf der Salzstraße ständig vier Pferde im Einsatz hatte. Seit altersher nutzte man die Wasserkraft der von Süden nach Norden durch Hügelshart fließenden Paar für eine Sägemühle. 1864 bestand die Ortschaft immer noch aus elf Anwesen (davon fünf Bauernhöfen) und 91 Seelen, 1906 aus 16 Anwesen und 117 Katholiken. Zum Ort gehört auch ein dem hl. Nikolaus geweihtes Kirchlein, das eine Filialkirche der Pfarrei Ottmaring ist. Der Bau dürfte in seinen wesentlichen Teilen aus dem 13. Jahrhundert stammen. Ein Umbau scheint im 18. oder 19. Jahrhundert stattgefunden zu haben. 1962 bis 1964 wurde die kleine Kirche restauriert.


Hügelshart von Süden