Tag des Offenen Denkmals 2025 -  Programm für die Stadt Friedberg 14. September

  

Wallfahrtskirche – St. Afra im Felde

Die Wallfahrtskirche St. Afra im Felde markiert jenen Ort, an dem der Überlieferung nach die heilige Afra im Jahr 304 n. Chr. den Märtyrertod erlitt.

Die heutige Kirche, die von 2021 bis 2024 umfassend saniert wurde und dabei ihre originale Farbigkeit im Innenraum aus der Erbauungszeit (1701–1712) zurückerhielt, ist bereits der vierte Kirchenbau an dieser Stelle.

Nach der Säkularisation wurde die stark beschädigte Kirche zunächst als Munitionsmagazin genutzt, bevor sie 1877 wieder in kirchlichen Besitz überging. In der Folge wurde sie im Nazarener-Stil neu ausgestattet – ganz im Geschmack der damaligen Zeit. In den Jahren 1963/64 erfolgte unter dem Eindruck der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils eine tiefgreifende Umgestaltung des Kirchenraums durch den Münchener Bildhauer Georg Chorherr. Im Jahr 2024 wurde der Innenraum erneut überarbeitet – durch die Werkstätte Ulrich Dochtermann, Augsburg – und behutsam an die heutigen liturgischen Erfordernisse angepasst.

14. September 2025 um 11:30 Uhr: 

Sonntagsmesse zum Thema „Gebaut aus dem Glauben, getragen von Hoffnung – was St. Afra im Felde so ‚wert-voll‘ macht“. 


Führungen (Dauer etwa 1 Stunde):

  • „Raum für das Heilige – wie Liturgie lebt und Räume prägt“ - Gedanken zur Umgestaltung von St. Afra im Felde um 13 Uhr, Pater Steffen Brühl
  • „Bauen im Denkmal – die Sanierung von St. Afra“ um 15 Uhr, Christian Huber, Architekt der Sanierungsmaßnahme        
  • „Zwischen Weihrauch und Pulverdampf – Geschichte(n) aus St. Afra“ um 16.30 Uhr, Karl Ritter, Mesner a.D.

 

Zusätzlich zu den Führungen wird die Entwicklung des Ortes und der Kirche sowie die aktuelle Sanierungsmaßnahme im Hinblick auf das diesjährige Motto Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich? auf vier Informationstafeln dargestellt:

Tafel 1: Das legendäre Leben der Hl. Afra

Tafel 2: Die Geschichte des Kirchorts St. Afra im Felde

Tafel 3: Die Sanierungsmaßnahme 2021-2024

Tafel 4: Das liturgisches Raumkonzept 2024

Treffpunkt: vor der Kirche

Hinweis: Die Führung ist für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte geeignet.


Wallfahrtskirche Maria Schnee

Die Kirche wurde um 1470 auf Initiative des Friedberger Rats erbaut. 1499 wurde das ursprüngliche Marienpatrozinium zu Maria Schnee umgewidmet. Der spätgotische Kapellenbau wurde 1632 von den Schweden im Zuge des Dreißigjährigen Kriegs Großteils zerstört und das Langhaus 1641 neu errichtet. 1701 wurde der Innenraum neu gestaltet und 1725 das Langhaus nach Westen hin verlängert.

Der Hauptaltar stammt aus dem 19. Jahrhundert und zeigt eine Adaption des Gnadenbildes der heiligen Maria aus der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom (dort wurde Papst Franziskus auf eigenen Wunsch beigesetzt). 


Führungszeiten:

14.00 Uhr – Führung mit Wolfgang Heisele

Treffpunkt vor der Kirche

Hinweis: Die Führung ist für Rollstuhlfahrer leider nicht geeignet und Gehbehinderte auf Grund der Vielzahl der Stufen am Eingangsbereich nur bedingt geeignet.